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Wasserwacht setzt verstärkt auf die Jugend
Neues Angebot für Kinder und Jugendliche – Daniela Eidenschink ist neue Kassenwartin

JHV2018
Die geehrten Mitglieder mit (v. l.) Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger und Vorstand Michael Urmann sowie (v. r.) Bereitschaftsleiter Michael Karl, Jugendleiter Sebastian Fischer, stellvertretendem Kreiswasserwachtsvorstand Patrick Vogl, der neuen Kassenwartin Daniela Eidenschink und 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer (Mitte)


Mit einer monatlichen Kinder- und Jugendübung wollen die Verantwortlichen der Wasserwacht die Nachwuchsarbeit verstärken, und in der Breitenausbildung wird das Schwimmkursangebot ausgeweitet. Das wurde bei der Mitgliederversammlung der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe im Rotkreuzhaus betont.

Vorsitzender Michael Urmann hieß neben knapp 30 aktiven Mitgliedern auch 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer, BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger, stellvertretenden Kreiswasserwacht-Chef Patrick Vogl sowie BRK-Bereitschaftsleiter Michael Karl willkommen, zudem Ehrenvorsitzenden Horst Hawlik. Nach dem Totengedenken folgten die Berichte der Fachbereichsleiter.

Besonders Positives konnte Jugendleiter Sebastian Fischer berichten. Der Mitgliederstand der Jugendlichen ist demnach seit Jahren konstant, zurzeit zählt die Wasserwacht 61 Kinder (unter 16 Jahre) und 57 Jugendliche (über 16 Jahre); sie machen damit 40 Prozent der gesamten Mitglieder der Ortsgruppe aus. Trainiert wird in zwei Gruppen im ZEB, jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr. Unterstützung erfährt Fischer von Franz Breu, Daniel Mathe, Anna und Theresa Ertl, Tamara Achatz sowie Manuela Topolski.

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Eine der Aktivitäten, die die Wasserwacht zukünftig wieder vermehrt anbieten will: Schwimmkurse für Kinder

 

Das Team habe sich zur Aufgabe gemacht, die Jugendarbeit noch mehr zu intensivieren. So gibt es seit kurzem ein neues Angebot für die Jugendlichen. Immer am ersten Freitag im Monat findet im BRK-Zentrum eine Jugendübung statt, bei der die Jugendlichen an die Aufgaben der Wasserwacht in Theorie und Praxis herangeführt werden und bei der der Umgang mit den Rettungsmitteln und -geräten geübt wird. Dieses Angebot wird von den Jugendlichen mit Begeisterung angenommen und soll folglich noch ausgeweitet werden.

Ein weiteres Anliegen der Jugendleitung ist die Verbreitung der Schwimmkenntnisse. So werden neuerdings wieder verstärkt Schwimmkurse für Kinder angeboten. Eine Anmeldung ist über die Homepage der Wasserwacht jederzeit möglich.

Fischer berichtete auch von den Unternehmungen im abgelaufenen Berichtsjahr. Besonders hob er das Ausbildungswochenende in Mittenwald hervor, wo die Jugendlichen den Umgang mit dem Schlauchboot im Wildwasser kennen lernten. Guten Zuspruch erfährt die jährliche Schlauchbootfahrt auf dem Großen Regen von Gumpenried nach Gstad, die im Rahmen der Ferienprogramme der Stadt Zwiesel und der Gemeinde Lindberg durchgeführt werden. Ein besonderes Highlight ist die alljährliche Badefahrt, die die Jugendlichen ins Palm Beach in Stein bei Nürnberg führte. Auch im laufenden Jahr werden wieder viele Aktivitäten angeboten, zur Information der Jugendlichen nutze man verstärkt die Facebook-Gruppe und das Internet.

Technischer Leiter Markus Kollmaier berichtete von den Einsätzen. Erster Einsatz im abgelaufenen Jahr war die Suche einer Tatwaffe im E-Werkkanal, die mit der Wasserwacht Frauenau im Zuge einer Amtshilfe für die Staatsanwaltschaft erfolgreich durchgeführt wurde. Die Waffe wurde von den Rettungs- und Bergungstauchern geborgen und den Ermittlungsbehörden übergeben. Im Juli wurden die Einsatzkräfte mit den Regener Kameraden zu einer Leichenbergung in den Kurpark nach Regen gerufen.

Kollmaier berichtete auch von der nur wenige Minuten dauernden Einsatzleiterbesprechung in Viechtach. Kaum war die Besprechung eröffnet, wurde die gesamte Kreiswasserwacht zu einer Vermisstensuche in Regen gerufen. Der Auftrag der Zwieseler Schnelleinsatzgruppe dabei war es, die Wasserfläche und die Uferbereiche des Regen vom Wasserkraftwerk im Kurpark bis zum Wehr bei Holz Schiller abzusuchen. Zum Einsatz kam das Raftboot, mit dem auch die seichten Stellen abgefahren werden konnten. Als äußerst hilfreich bei dem nächtlichen Einsatz erwiesen sich die neuen Halogenstrahler an den Helmen. Die vermisste Person konnte lebend gefunden werden.

Unterstützt wurde der Fischereiverein Klautzenbach beim Fischerstechen. Ferner erwähnte der Technische Leiter die Unterstützung der Stadt beim Aufsichtsdienst im ZEB und der BRK-Bereitschaft beim Sanitätsdienst am Grenzlandfest.

Breiten Raum nahmen auch die diversen Fortbildungsmaßnahmen ein. Im Berichtszeitraum wurden 134 Einsatzstunden und 713 Stunden Aufsichtsdienst im ZEB geleistet. Viele Stunden investierte man in die Aus- und Fortbildung sowie das Training, so dass insgesamt über 3000 Stunden erbracht wurden.

Einstimmig zur neuen Kassenwartin gewählt wurde Daniela Eidenschink. Sie tritt die Nachfolge von Herbert Göstl an, der das Amt aus zeitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Eidenschink trug auch schon den Kassenbericht vor und konnte von einer soliden Finanzsituation berichten. Die Prüfer Karl-Heinz Hoffmann und Horst Hawlik bescheinigten eine tadellose Kassenführung.

Vorsitzender Michael Urmann konnte von einem konstanten Mitgliederstand um die 300 berichten. Seinen Bericht untermalte der Vorsitzende mit einem Bilderrückblick auf die besonderen Unternehmungen. Er erinnerte insbesondere an den Tag der offenen Tür im ZEB, die Schlauchbootfahrt für die Kinder des Heimatvereins auf dem Regen, die Motorbootfahrt für die Bewohner der Dr.-Loew‘schen Einrichtungen auf der Donau und den Vereinsausflug zu den NaturparkWelten in Bayerisch Eisenstein.

Sehr erfreut zeigte sich der Vorsitzende darüber, dass man in Zwiesel ein Ganzjahresbad zur Verfügung habe, das nicht von Schließung bedroht sei. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang bei den Verantwortlichen der Stadt und hob die Win-win-Situation hervor: "Die Stadt stellt uns das Hallenbad zu akzeptablen Bedingungen zur Verfügung und im Gegenzug unterstützen wir das Bad bei der Aufsicht."

2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer griff in ihrem Grußwort diesen Punkt auf. Durch den Aufsichtsdienst im ZEB werde der Betrieb des Bades und das festangestellte Aufsichtspersonal unterstützt, lobte Pfeffer und würdigte insgesamt die ehrenamtliche Tätigkeit der Wasserwachtler.

Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger sprach von einer tollen Bilanz. Er ging auch kurz auf die Raumprobleme der Wasserwacht ein und versicherte, dass diese mit der geplanten Baumaßnahme in Zwiesel gelöst würden. "Ich bin froh, dass wir auf gegenseitiger Vertrauensbasis hervorragend zusammenarbeiten", so BRK-Bereitschaftsleiter Michael Karl. Er hob besonders den gemeinsamen Sanitätsdienst bei Grenzland- und Antenne-Bayern-Fest hervor.

Auch Patrick Vogl, stellvertretender Vorsitzender der Kreiswasserwacht Regen, lobte die gute Zusammenarbeit mit den Zwieseler Kameraden und nahm gemeinsam mit Michael Urmann, Elisabeth Pfeffer und Günther Aulinger die Auszeichnungen für mehrjährige aktive Mitarbeit vor. Für fünf Jahre geehrt wurden: Niklas Baumann, Valentin Baierl, Tamara Achatz, Adam Pelcarsky, Theresa und Anna Ertl, Karin Bierl und Sebastian Beermann. 15 Jahre dabei ist Daniel Mathe und 25 Jahre Iris Beermann, Doris Hofmann und Wolfgang Schreder. Technischer Leiter Markus Kollmaier erhielt die Auszeichnungsspange für 35 Jahre und Herbert und Helene Haiplik sind 40 Jahre bei der Wasserwacht.