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- Erstellt: 03. Mai 2022
13 Mitglieder verschiedener Bereitschaften und der Wasserwachten des BRK-Kreisverbandes Regen möchten sich engagieren und haben ihre Sanitätsgrundausbildung in Zwiesel absolviert - allesamt erfolgreich. Vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Volksfeste und Veranstaltungen ist das ein Glücksfall. Denn der Sanitätsdienst ist das Bindeglied zwischen der Ersten Hilfe und dem Rettungsdienst. Diese Helfer sind in der Regel bei Veranstaltungen wie dem Pichelsteinerfest, dem drumherum, dem Grenzlandfest, der Aurer Kriwa oder auch kleinerer Festen wie zum Beispiel Beach Partys im Einsatz. Die Ordnungsbehörden erteilen für diese Veranstaltungen Sicherheitsauflagen, die unter anderem vom Roten Kreuz übernommen werden.
Somit ist sichergestellt, dass bei Notfällen adäquat und schnell geholfen werden kann. Keines der beliebten Feste wäre also ohne die freiwilligen Helfer durchführbar.
Bis zu 164 Sanitäter und Rettungskräfte kümmern sich in den nächsten Wochen und Monaten auf eben diesen Veranstaltungen um verletzte oder kranke Besucher, und das vor allem an Wochenenden. Für das Rote Kreuz bedeutet das einen Dauereinsatz, der ausschließlich mit gut ausgebildeten Helfern zu bewältigen ist.
An drei Wochenenden mit etwa 48 Unterrichtsstunden beteiligten sich im BRK Ausbildungs- und Rettungszentrum in Zwiesel zwölf Teilnehmer aller Altersklassen an einer Sanitätsgrundausbildung. Unter fachkundiger Anleitung eines vielköpfigen Ausbilderteams erlernten die Teilnehmer einschlägige Kenntnisse und Fertigkeiten. Zum umfangreichen Ausbildungsprogramm gehörten unter anderem Anatomie und Physiologie, Diagnostik, diverse Traumata, Verbandkunde und Reanimation, Infusionen und Medikamente, Rettung und Transport sowie die entsprechenden Rechtsvorschriften.
Insbesondere die Praxis und das ganzheitliche Arbeiten am Patienten stehen beim Roten Kreuz ebenso im Mittelpunkt der Schulung wie die Teamarbeit. "Im Notfall muss jeder Griff richtig sitzen. Deshalb haben wir die Prüfungen der Reanimation oder auch der Fallbeispiele im sanitätsdienstlichen Bereich umfangreich und im Team eingeübt", erklärt Sanitätsausbilder Stefan Selbach, der den Kurs leitete. Am vergangenen Prüfungswochenende mussten die Kandidaten ihr Können in einer schriftlichen Prüfung und vier simulierten Notfallsituationen unter Beweis stellen.
Ausbilder Franz-Josef Hock: "Wir schauen, ob alle Maßnahmen schnell und richtig umgesetzt werden, und ob die Helfer mit der vorhandenen Ausstattung im Team arbeiten können." Dass es um die Effizienz der ergriffenen Maßnahmen und die ordnungsgemäße Betreuung des Patienten gehe, betonten auch die Prüfer Tobias Denk, Wolfgang Kuchler, Sascha Birnböck, Martin Weber und André Soboczenski nach dem Ende der zahlreichen Fallbeispiele. Hierbei mussten ein verunglückter Motorradfahrer oder ein Patient mit einer Schnittwunde am Bein genauso versorgt werden wie ein älterer Mann, der auf einem verkaufsoffenen Sonntag unter Schmerzen im Brustbereich klagte. Die Mitglieder der Notfalldarstellung sorgten mit Kunstblut für täuschend echt aussehende Verletzte. Wichtigster Prüfungsbestandteil war der fehlerfreie Umgang mit dem Frühdefibrillator bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Vor dem Prüfungskomitee konnten sich alle 13 Sanitäter beweisen und bestanden mit sehr guten und guter Leistung. Einer der Teilnehmer absolvierte nur die Prüfung, da er im Herbstkurs 2021 an der Prüfung nicht hatte teilnehmen können.
Wer Interesse am Sanitätsdienst oder an einem Ehrenamt beim BRK hat, kann sich auf der Homepage www.brk-regen.de informieren.